22.1.12 - 28.1.12
Ushuaia - Buenos Aires - Udligenswil
Nach ein paar entspannenden Tagen in Ushuaia mit vielen Kaffeekränzchen mit den vielen Schweizern auf dem Camping heisst es dann Velo auseinandermontieren (die Veloschachtel ist echt klein) und verpacken, Benzinkocher flugtauglich machen und alles übrige Gepäck im grossen Sack verstauen. Und schon wartet der Flug von Ushuaia nach Buenos Aires auf mich. Ein seltsames Gefühl, meine Reise geht zu Ende. Doch bevor ich ganz nach Hause fliege, schalte ich in Buenos Aires noch einen Zwischenstopp ein und besichtige die riesige Stadt. Ich latsche mir fast die Füsse wund, will ich doch in einem Tag die ganze Stadt gesehen haben... Am Abend nehm ichs dann etwas gemütlicher und gönne mir eine Tangoshow.
Und dann heisst es nochmals einen langen Flug überstehen. Am Flughafen in Madrid kommt mir alles noch so bekannt vor von der Hinreise; ich habe das Gefühl ich sei nur ein paar wenige Wochen unterwegs gewesen. Tja und dann lande ich in Zürich, ich bin wieder in der Schweiz und überall her tönt es Schweizerdeutsch, seltsam.
Nun bin ich also wieder zu Hause, versuche mich hier wieder etwas einzuleben, doch die schönen Erinnerungen sind stets in meinem Kopf. Zur Zeit bin ich nun daran meine ganze Ausrüstung zu reinige und reparieren, die unzähligen Fotos (über 4000 Stück) zu sortieren, eine neue Wohnung zu suchen, die angefallene Post zu bearbeiten und immer wieder etwas von meiner Reise zu träumen.
Meine Südamerika-Reise gehört nun der Vergangenheit an. Es war eine traumhaft schöne Reise mit vielen prägenden Erlebnissen und Eindrücken, vielen schönen Begegnungen und vielen neuen Erfahrungen. Es war und ist unvergesslich!
Jetzt bleibt nur noch die Frage, wo führt mich die nächste Reise hin???
So, das wars vom "Südamerikareise-Blog".
Adios amigos y suerte!!!
Südamerikareise
Dienstag, 31. Januar 2012
Sonntag, 22. Januar 2012
Geschafft!!!
Puerto Natales - Punta Arenas - Ushuaia - Bahia Lapataia (Fin del Mundo)
4.1.12 - 21.1.12
Eins vornweg: Ich hab’s geschafft!!! Ich bin am Ziel!!! Ich bin in Ushuaia angekommen!!!
Doch nun alles schoen der Reihe nach und noch ein kleiner Nachtrag zum letzten Blog-Eintrag: Ich wurde zweimal bei der Polizei als vermisst gemeldet! Die Hostalmitarbeiter in Puerto Natales, wo ich mein Velo und das uebrige nicht benoetigte Material waehrend meiner Wandertage im P.N. Torres del Paine deponierte, machten sich Sorgen um mich, da der Park seit zwei Tagen total evakuiert war und ich immer noch nicht zurueck war. Ich genoss ja bekanntlich in dieser Zeit den menschenleeren Park.
Von Puerto Natales gings dann mit viel Wind von allen Seiten (doch, ach wie hab ich’s genossen, meistens von hinten) zuegig durch das weite, flache und zivilisationslose patagonische Grasland nach Punta Arenas an der Magellan-Strasse. In der Ferne sehe ich schon Feuerland, mein Ziel kann nicht mehr weit sein. Doch vorerst gibts nochmals einen Wandertag und vor allem einen Besuch bei einer grossen Magellan-Pinguinen-Kolonie. Ach sind diese Tiere putzig und unterhaltsam. Ich koennte diesen Geschoepfen stundenlang zusehen. Doch auch die Rueckfahrt mit dem Schiff beschert mir nochmals Spektakel: 5 Wale tummeln sich in naechste Naehe.
Und dann setze ich endlich mit der Faehre ueber auf die Insle Feuerland. Ich bin da, sechs Monate lang habe ich Feuerland als mein Ziel angegeben, nun stehe ich auf dieser Insel. Es fehlen allerdings noch ca 500km bis ans wirkliche Ziel Ushuaia und das Ende aller Strassen. Doch dank herrlichem Rueckenwind fliege ich dem Ziel foermlich entgegen. Vorerst gehts nochmals durchs Grasland zum Teil direkt an der Kueste, spaeter aendert sich die Landschaft nochmals, die Anden baeumen sich noch ein letztes Mal auf und ich geniesse die letzten Kilometer durch die Berge vorbei an Seen und Waeldern. Und dann ploetzlich erblicke ich etwas, das mich fast etwas erschreckt: die Ortseinfahrt von Ushuaia! Ich habs geschafft, ich bin am Ziel. Freudenjuchzger! Neben der riesen grossen Freude ueber das Erreichte herrscht aber auch etwas Wehmut, geht nun doch eine unglaublich tolle Reise langsam aber sicher zu Ende. Es ist fast nicht zu glauben. Doch von Ushuaia, der suedlichsten Stadt der Welt, zieht es mich schnell weiter an mein endgueltiges Ziel, das Ende aller Strassen im P.N. Tierre del Fuego. Schon auf der Fahrt dahin bekomme ich immer wieder Applaus und Winke von den vorbeifahrenden Fahrzeugen. Und als ich dann da eintreffe wo die Strasse endet, werde ich von einer Toefffahrergruppe mit viel Applaus begruesst. Nochmals riesige Freude bei mir. Es ist ein sehr spezielles aber super Gefuehl am Ziel zu stehen das man waehrend genau 6 Monaten strampelnd angepeilt hat. Und ploetzlich werde ich und mein guter, treuer Schorsch (mein Velo) zu dem Highlight am Ende der Welt. Foto hier, Foto da und natuerlich immer ich und Schorsch mal mit, mal ohne Begleitung als Sujet. Doch bald habe ich vom Rummel genug und verziehe mich auf einen kleinen fast leeren Camping an wunderbarer Lage. Hier verbringe ich nochmals drei tolle Wandertage.
Nun bin ich wieder zurueck in Ushuaia und mache mich schon bald bereit fuer die Heimreise. Doch vorerst freue ich mich auf zwei Tage Buenos Aires und dann freue ich mich darauf wieder nach Hause zu kommen
• und darauf schon am Morgen zu wissen wo am Abend mein Bett steht
• auf saubere Duschen und WC’s
• darauf zu wissen wo und wann es Wasser gibt und es von der Leitung zu trinken
• darauf zu wissen wann, wo und was ich einkaufen kann und auch mal etwas zu kaufen das gekuehlt werden muss
• auf viel gruenen Salat
• auf feines, knuspriges schweizer Brot
• und natuerlich und vor allem darauf, euch alle wieder zu sehen!
• ...
Ich werde natuerlich auch einiges vermissen, wie zum Beispiel
• Die Freiheit und Unbeschwertheit des Reisens
• Die Freiheit, das zu tun und zu lassen was ich gerade will
• Die so tollen, farbigen, abwechslungsreichen Landschaften und Tiere Suedamerikas
• Jeden Tag draussen zu sein und mich nach herzenslust zu bewegen
• Viele schoene Uebernachtungsplaetze zu finden
• Kochen mit so unterschiedlichen Ausblicken wie tosender Pazifik, Vulkane, Wueste, winddurchtostes Grasland, Bergspitze, vorbeihopelnde Hasen, freche Voegel...
• Die vielen so herzlichen, hilfsbereiten und interessierten Suedamerikaner
• Die Lebensfreude der Suedamerikaner
• Die vielen farbigen Maerkte
• Die feinen Jugos
• Die spannenden Begegnungen mit anderen Reisenden
• ...
Ich versuche hier zum Schluss der Veloreise noch einen kurzen „statistischen“ Rueckblick einer tollen Reise zu geben:
• Total gefahrene Kilometer: 7763
• Total Stunden an denen sich meine Veloraeder drehten: 450
• Hoechster Punkt mit dem Velo: 4950mum (Sol de la manana)
• Hoechster Punkt zu Fuss: 5753mum (Nevado Pisco)
• Tiefster Punkt: ca -1m (beim Bad im Pazifik)
• Laengste Veloetappe: 186km
• Kuerzeste Veloetappe: 17km
• Schwierigster Moment: Cusco, Sprechzimmer des Arztes und den Worten des Arztes: „Ueli hat eine Thrombose. Ihr koennt gleich hinauf aufs Zimmer“
Oder ist es doch der Moment als Ueli in Cusco am Flughafen hinter dem Zoll verschwindet?
• Schoenster Moment: unmoeglich zu sagen, es gab so viele
• Laengste Zeit ohne Wassernachschub: 2 ½ Tage
Laengste Zeit ohne Nahrungsnachschub: 8 Tage
• Laengste Zeit ohne Dusche: 14 Tage
• Defekte:
o 6x Platten
o 2x Velostaender abgebrochen (schweres Gepaeck, viel Wasser und Windboeen lassen gruessen)
o 1x Trinkflaschenhalterung ausgerissen (der Wind laesst nochmals gruessen)
o 1x Rueckspiegel abgebrochen
o 1x Fotoapparat mit zuviel Sand im Getriebe (und nochmals schiebe ich die Schuld dem Wind - kombiniet mit Atacamawuestensand - in die Schuhe
o Einige Loecher in den Kleidern
Also alles nur kleine Bagatellen, Glueck gehabt.
Der naechste kurze Blogeintrag wird dann wohl schon aus der Schweiz sein.
Hasta luego y suerte
4.1.12 - 21.1.12
Eins vornweg: Ich hab’s geschafft!!! Ich bin am Ziel!!! Ich bin in Ushuaia angekommen!!!
Doch nun alles schoen der Reihe nach und noch ein kleiner Nachtrag zum letzten Blog-Eintrag: Ich wurde zweimal bei der Polizei als vermisst gemeldet! Die Hostalmitarbeiter in Puerto Natales, wo ich mein Velo und das uebrige nicht benoetigte Material waehrend meiner Wandertage im P.N. Torres del Paine deponierte, machten sich Sorgen um mich, da der Park seit zwei Tagen total evakuiert war und ich immer noch nicht zurueck war. Ich genoss ja bekanntlich in dieser Zeit den menschenleeren Park.
Von Puerto Natales gings dann mit viel Wind von allen Seiten (doch, ach wie hab ich’s genossen, meistens von hinten) zuegig durch das weite, flache und zivilisationslose patagonische Grasland nach Punta Arenas an der Magellan-Strasse. In der Ferne sehe ich schon Feuerland, mein Ziel kann nicht mehr weit sein. Doch vorerst gibts nochmals einen Wandertag und vor allem einen Besuch bei einer grossen Magellan-Pinguinen-Kolonie. Ach sind diese Tiere putzig und unterhaltsam. Ich koennte diesen Geschoepfen stundenlang zusehen. Doch auch die Rueckfahrt mit dem Schiff beschert mir nochmals Spektakel: 5 Wale tummeln sich in naechste Naehe.
Und dann setze ich endlich mit der Faehre ueber auf die Insle Feuerland. Ich bin da, sechs Monate lang habe ich Feuerland als mein Ziel angegeben, nun stehe ich auf dieser Insel. Es fehlen allerdings noch ca 500km bis ans wirkliche Ziel Ushuaia und das Ende aller Strassen. Doch dank herrlichem Rueckenwind fliege ich dem Ziel foermlich entgegen. Vorerst gehts nochmals durchs Grasland zum Teil direkt an der Kueste, spaeter aendert sich die Landschaft nochmals, die Anden baeumen sich noch ein letztes Mal auf und ich geniesse die letzten Kilometer durch die Berge vorbei an Seen und Waeldern. Und dann ploetzlich erblicke ich etwas, das mich fast etwas erschreckt: die Ortseinfahrt von Ushuaia! Ich habs geschafft, ich bin am Ziel. Freudenjuchzger! Neben der riesen grossen Freude ueber das Erreichte herrscht aber auch etwas Wehmut, geht nun doch eine unglaublich tolle Reise langsam aber sicher zu Ende. Es ist fast nicht zu glauben. Doch von Ushuaia, der suedlichsten Stadt der Welt, zieht es mich schnell weiter an mein endgueltiges Ziel, das Ende aller Strassen im P.N. Tierre del Fuego. Schon auf der Fahrt dahin bekomme ich immer wieder Applaus und Winke von den vorbeifahrenden Fahrzeugen. Und als ich dann da eintreffe wo die Strasse endet, werde ich von einer Toefffahrergruppe mit viel Applaus begruesst. Nochmals riesige Freude bei mir. Es ist ein sehr spezielles aber super Gefuehl am Ziel zu stehen das man waehrend genau 6 Monaten strampelnd angepeilt hat. Und ploetzlich werde ich und mein guter, treuer Schorsch (mein Velo) zu dem Highlight am Ende der Welt. Foto hier, Foto da und natuerlich immer ich und Schorsch mal mit, mal ohne Begleitung als Sujet. Doch bald habe ich vom Rummel genug und verziehe mich auf einen kleinen fast leeren Camping an wunderbarer Lage. Hier verbringe ich nochmals drei tolle Wandertage.
Nun bin ich wieder zurueck in Ushuaia und mache mich schon bald bereit fuer die Heimreise. Doch vorerst freue ich mich auf zwei Tage Buenos Aires und dann freue ich mich darauf wieder nach Hause zu kommen
• und darauf schon am Morgen zu wissen wo am Abend mein Bett steht
• auf saubere Duschen und WC’s
• darauf zu wissen wo und wann es Wasser gibt und es von der Leitung zu trinken
• darauf zu wissen wann, wo und was ich einkaufen kann und auch mal etwas zu kaufen das gekuehlt werden muss
• auf viel gruenen Salat
• auf feines, knuspriges schweizer Brot
• und natuerlich und vor allem darauf, euch alle wieder zu sehen!
• ...
Ich werde natuerlich auch einiges vermissen, wie zum Beispiel
• Die Freiheit und Unbeschwertheit des Reisens
• Die Freiheit, das zu tun und zu lassen was ich gerade will
• Die so tollen, farbigen, abwechslungsreichen Landschaften und Tiere Suedamerikas
• Jeden Tag draussen zu sein und mich nach herzenslust zu bewegen
• Viele schoene Uebernachtungsplaetze zu finden
• Kochen mit so unterschiedlichen Ausblicken wie tosender Pazifik, Vulkane, Wueste, winddurchtostes Grasland, Bergspitze, vorbeihopelnde Hasen, freche Voegel...
• Die vielen so herzlichen, hilfsbereiten und interessierten Suedamerikaner
• Die Lebensfreude der Suedamerikaner
• Die vielen farbigen Maerkte
• Die feinen Jugos
• Die spannenden Begegnungen mit anderen Reisenden
• ...
Ich versuche hier zum Schluss der Veloreise noch einen kurzen „statistischen“ Rueckblick einer tollen Reise zu geben:
• Total gefahrene Kilometer: 7763
• Total Stunden an denen sich meine Veloraeder drehten: 450
• Hoechster Punkt mit dem Velo: 4950mum (Sol de la manana)
• Hoechster Punkt zu Fuss: 5753mum (Nevado Pisco)
• Tiefster Punkt: ca -1m (beim Bad im Pazifik)
• Laengste Veloetappe: 186km
• Kuerzeste Veloetappe: 17km
• Schwierigster Moment: Cusco, Sprechzimmer des Arztes und den Worten des Arztes: „Ueli hat eine Thrombose. Ihr koennt gleich hinauf aufs Zimmer“
Oder ist es doch der Moment als Ueli in Cusco am Flughafen hinter dem Zoll verschwindet?
• Schoenster Moment: unmoeglich zu sagen, es gab so viele
• Laengste Zeit ohne Wassernachschub: 2 ½ Tage
Laengste Zeit ohne Nahrungsnachschub: 8 Tage
• Laengste Zeit ohne Dusche: 14 Tage
• Defekte:
o 6x Platten
o 2x Velostaender abgebrochen (schweres Gepaeck, viel Wasser und Windboeen lassen gruessen)
o 1x Trinkflaschenhalterung ausgerissen (der Wind laesst nochmals gruessen)
o 1x Rueckspiegel abgebrochen
o 1x Fotoapparat mit zuviel Sand im Getriebe (und nochmals schiebe ich die Schuld dem Wind - kombiniet mit Atacamawuestensand - in die Schuhe
o Einige Loecher in den Kleidern
Also alles nur kleine Bagatellen, Glueck gehabt.
Der naechste kurze Blogeintrag wird dann wohl schon aus der Schweiz sein.
Hasta luego y suerte
Mittwoch, 4. Januar 2012
Patagonien ahoi
17.12.11 bis 4.1.12
Puerto Varas = Puerto Natales
Die Strecke von Puert Montt nach Puerto Natales lege ich mit der Faehre zurueck. Ich geniesse die 3taegige Schifffahrt ueber die Weihnachtstage in vollen Zuegen. Ist schon auch mal toll ohne sich anzustrengen vorwaerts zu kommen und dabei so viel Schoenes zu sehen: Inseln, Kanaele, Berge, gewaltige Gletscher (die haben hier einfach andere Dimensionen als in der Schweiz), Delfine, Wale. In Puerto Natales werde ich bereits am Hafen von den Pfusbueslern (ehemaliger Studioenkollege mit Freundin) erwartet. So koennen wir das verpasste, traditionelle Sportstudiweihnachtsessen im fernen Patagonien nachholen.
Von Puerto Natales gehts zu DEM Highlight Patagoniens: Nationalpark Torres del Paine. Hier starte ich schwer bepackt (ganze Campingausruestung inkl. meiner grossen gruenen Villa und Essen fuer 8 Tage) eine ca. 8taegige Wanderung rund um das Torres Massif. Zusammen mit Ursula und Beat, den beiden weltreisenden Luzernern, geniesse ich tolle Tage im Nationalpark. Infolge eines Waldbrandes wird der Park jedoch etappenweise gesperrt oder sogar evakuiert. So koennen wir leider unsere geplante Rundwanderung nicht beenden. Die drei Luzerner geben sich aber nicht so schnell geschlagen und verweilen noch etwas laenger im Park. Das zahlt sich aus: ein menschenleerer Park (der in dieser Jahreszeit sonst ueberlaufen sein soll), meist gutes Wetter (die starken Windboen gehoeren einfach zu Patagonien), schoene Ausblicke, tolle Wanderwege.
Nun mache ich mich und mein Velo wieder startklar fuer den Schlussspurt nach Feuerland und Ushuaia.
Hasta luego
Puerto Varas = Puerto Natales
Die Strecke von Puert Montt nach Puerto Natales lege ich mit der Faehre zurueck. Ich geniesse die 3taegige Schifffahrt ueber die Weihnachtstage in vollen Zuegen. Ist schon auch mal toll ohne sich anzustrengen vorwaerts zu kommen und dabei so viel Schoenes zu sehen: Inseln, Kanaele, Berge, gewaltige Gletscher (die haben hier einfach andere Dimensionen als in der Schweiz), Delfine, Wale. In Puerto Natales werde ich bereits am Hafen von den Pfusbueslern (ehemaliger Studioenkollege mit Freundin) erwartet. So koennen wir das verpasste, traditionelle Sportstudiweihnachtsessen im fernen Patagonien nachholen.
Von Puerto Natales gehts zu DEM Highlight Patagoniens: Nationalpark Torres del Paine. Hier starte ich schwer bepackt (ganze Campingausruestung inkl. meiner grossen gruenen Villa und Essen fuer 8 Tage) eine ca. 8taegige Wanderung rund um das Torres Massif. Zusammen mit Ursula und Beat, den beiden weltreisenden Luzernern, geniesse ich tolle Tage im Nationalpark. Infolge eines Waldbrandes wird der Park jedoch etappenweise gesperrt oder sogar evakuiert. So koennen wir leider unsere geplante Rundwanderung nicht beenden. Die drei Luzerner geben sich aber nicht so schnell geschlagen und verweilen noch etwas laenger im Park. Das zahlt sich aus: ein menschenleerer Park (der in dieser Jahreszeit sonst ueberlaufen sein soll), meist gutes Wetter (die starken Windboen gehoeren einfach zu Patagonien), schoene Ausblicke, tolle Wanderwege.
Nun mache ich mich und mein Velo wieder startklar fuer den Schlussspurt nach Feuerland und Ushuaia.
Hasta luego
Samstag, 17. Dezember 2011
Kreuz und quer durchs chilenische und argentinsiche Seenland
Talca - Villarrica - P.N. Conguillo - San Martin de los Andes - Puerto Varas
22.11.11 - 17.12.11
Endlich komme ich wieder dazu einen Blogeintrag zu machen.
Die Strecke von Talca nach Villarrica spulte ich auf der Panamericana ab, damit ich puenktlich in Villarrica Judith und Ueli nochmals treffen konnte. Ich war dann allerdings einen Tag zu schnell ;-)
Als naechster Hoehepunkt stand die Besteigung des aktiven Vulkans Villarrica an. Mit Steigeisen und Pickel bezwangen wir den Krater. Eindruecklich der riesige Krater mit Rauch und bissigem Schwefelgestank. In Suedamerika werden Berge in anderen Manieren abgestiegen als in der Schweiz. Da heisst es den "Fuedlibob" hervornehmen und ab geht die Post.... Auf dem Allerwertesten rutschen wir den ganzen Vulkan hinunter. Was fuer ein Gaudi! Auch die weiteren gemeinsamen Tage gehen im Nu vorueber. Wir versuchen uns im Reiten, was trotz zickigem Pferd ganz gut klappt. Und dank dem, dass wir es schaffen, nach 22.00 Uhr noch ein zweits Zelt aufzutreiben gehts nochmals auf eine zweitaegige Wanderung.
Bald heisst es dann aber wieder Abschied nehmen von Judith und Ueli und ich steige wieder in die Pedalen. Doch nicht lange, denn ich "muss" meine Fahrt immer wieder unterbrechen um Fotos zu schiessen oder ganze Wandertage einzuschalten. Das chilenische Seenland bietet eben so viel Schoenes. Es geht vorbei an diversen Vulkanen, durch Araukatienwaelder, ueber oder vorbei an Bergen, ueber Strassen die gesaeumt sind mit bluehenden und duftenden Blumen, vorbei an saftig gruenen Wiesen, Murmelbaechen, Wasserfaellen und alle Naselang taucht ein neuer glasklarer See auf. Von Zeit zu Zeit hopelt ein Hase ueber die Strasse oder ein Fuchs schleicht vorbei, nicht zu vergessen die Unmengen von verschiedensten Vogelarten (die riesigen Pferdebremsen und Muecken lassen wir jetzt aus dem Spiel). Natur pur eben. Das Paradis kann wahrscheinlich kaum schoener sein.
Ich leiste mir auch noch einen Abstecher ueber den Andenhauptkamm nach Argentinien. Auch hier traumhafte und menschenleere Landschaften (die Saison in Chile und Argentinien beginnt zum Glueck erst Ende Dezember, so habe ich die Natur wirklich fast fuer mich alleine). Argentinien will mich dann allerdings fast nicht mehr gehen lassen und ich muss meine Rutenplaene x-mal aendern. Der erste Passuebergang zurueck nach Chile wird mir nicht empfohlen, der zweite ist gesperrt (bin schon halb oben als ich das erfahre), der dritte wuerde eine Faehrpassage beinhalten, die Faehre ist jedoch defekt. Jedesmal war ich aber froh, musste ich einen anderen Weg fahren, denn sie jeweils folgenden Strecken waren alle soooo schoen. Beim vierten Uebergang klappte es dann. Diese Strecke fuehrt jedoch durch aktives Vulkangebiet. Je naeher ich dem Pass komme, umso mehr muss ich mich durch die Asche kaempfen. Der Himmel ist grau, die Strasse gesaeumt von risigen Aschenwaellmen, die Baeume grau gepudert. Also heisst es fahren bis wieder einigermassen normale Verhaeltnisse herrschen. Doch oha, am naechsten Morgen ist mein Zelt grau und es "schneit" Asche (tja wenn es in derSchweiz schon nicht schneit, so halt bei mir). Also nochmals Planaenderung und noch weiter weg vom Vulkan. Nun habe ich wieder blauen Himmel und kann getrost atmen.
Nicht nur die Natur mit ihren tollen und weniger angenehmen Erscheinungen machen meine Reise immer wieder aufs neue spannend, nein auch kleine Begegnungen mit verschiedensten Menschen bereichern meinen Trip. So zum Beispiel ein Hostalbesitzer der gerade am englisch lernen ist und mir voller Stolz einen englischen Text ueber die Schweiz vorliest, ein vorerst muerrischer Zoellner den ich mit meinen Spanischkenntnissen zum Lachen bringe, eine Verkaeuferin an der Panam die mich zu einer Pause in ihrem Garten zwingt und mich unbedingt als Facebook-Freund haben will oder zwei junge Typen, die mich in die Regeln des Mate-Trinkens einfuehren oder, oder, oder...
Als ich vor einigen Tagen in Osorno wieder einmal Grossstadtluft schnuperte und nach dem Nachtessen auf dem Plaza Glace schleckend, in kurzen Hosen, vor einer Krippe hockend einem Weihnachtskonzert lauschte, da erinnerte ich mich wieder, es ist ja bald Weihnachten. Darum wuensche ich euch allen:
Feliz navidad y feliz año nuevo!
Hasta luego en año 2012
22.11.11 - 17.12.11
Endlich komme ich wieder dazu einen Blogeintrag zu machen.
Die Strecke von Talca nach Villarrica spulte ich auf der Panamericana ab, damit ich puenktlich in Villarrica Judith und Ueli nochmals treffen konnte. Ich war dann allerdings einen Tag zu schnell ;-)
Als naechster Hoehepunkt stand die Besteigung des aktiven Vulkans Villarrica an. Mit Steigeisen und Pickel bezwangen wir den Krater. Eindruecklich der riesige Krater mit Rauch und bissigem Schwefelgestank. In Suedamerika werden Berge in anderen Manieren abgestiegen als in der Schweiz. Da heisst es den "Fuedlibob" hervornehmen und ab geht die Post.... Auf dem Allerwertesten rutschen wir den ganzen Vulkan hinunter. Was fuer ein Gaudi! Auch die weiteren gemeinsamen Tage gehen im Nu vorueber. Wir versuchen uns im Reiten, was trotz zickigem Pferd ganz gut klappt. Und dank dem, dass wir es schaffen, nach 22.00 Uhr noch ein zweits Zelt aufzutreiben gehts nochmals auf eine zweitaegige Wanderung.
Bald heisst es dann aber wieder Abschied nehmen von Judith und Ueli und ich steige wieder in die Pedalen. Doch nicht lange, denn ich "muss" meine Fahrt immer wieder unterbrechen um Fotos zu schiessen oder ganze Wandertage einzuschalten. Das chilenische Seenland bietet eben so viel Schoenes. Es geht vorbei an diversen Vulkanen, durch Araukatienwaelder, ueber oder vorbei an Bergen, ueber Strassen die gesaeumt sind mit bluehenden und duftenden Blumen, vorbei an saftig gruenen Wiesen, Murmelbaechen, Wasserfaellen und alle Naselang taucht ein neuer glasklarer See auf. Von Zeit zu Zeit hopelt ein Hase ueber die Strasse oder ein Fuchs schleicht vorbei, nicht zu vergessen die Unmengen von verschiedensten Vogelarten (die riesigen Pferdebremsen und Muecken lassen wir jetzt aus dem Spiel). Natur pur eben. Das Paradis kann wahrscheinlich kaum schoener sein.
Ich leiste mir auch noch einen Abstecher ueber den Andenhauptkamm nach Argentinien. Auch hier traumhafte und menschenleere Landschaften (die Saison in Chile und Argentinien beginnt zum Glueck erst Ende Dezember, so habe ich die Natur wirklich fast fuer mich alleine). Argentinien will mich dann allerdings fast nicht mehr gehen lassen und ich muss meine Rutenplaene x-mal aendern. Der erste Passuebergang zurueck nach Chile wird mir nicht empfohlen, der zweite ist gesperrt (bin schon halb oben als ich das erfahre), der dritte wuerde eine Faehrpassage beinhalten, die Faehre ist jedoch defekt. Jedesmal war ich aber froh, musste ich einen anderen Weg fahren, denn sie jeweils folgenden Strecken waren alle soooo schoen. Beim vierten Uebergang klappte es dann. Diese Strecke fuehrt jedoch durch aktives Vulkangebiet. Je naeher ich dem Pass komme, umso mehr muss ich mich durch die Asche kaempfen. Der Himmel ist grau, die Strasse gesaeumt von risigen Aschenwaellmen, die Baeume grau gepudert. Also heisst es fahren bis wieder einigermassen normale Verhaeltnisse herrschen. Doch oha, am naechsten Morgen ist mein Zelt grau und es "schneit" Asche (tja wenn es in derSchweiz schon nicht schneit, so halt bei mir). Also nochmals Planaenderung und noch weiter weg vom Vulkan. Nun habe ich wieder blauen Himmel und kann getrost atmen.
Nicht nur die Natur mit ihren tollen und weniger angenehmen Erscheinungen machen meine Reise immer wieder aufs neue spannend, nein auch kleine Begegnungen mit verschiedensten Menschen bereichern meinen Trip. So zum Beispiel ein Hostalbesitzer der gerade am englisch lernen ist und mir voller Stolz einen englischen Text ueber die Schweiz vorliest, ein vorerst muerrischer Zoellner den ich mit meinen Spanischkenntnissen zum Lachen bringe, eine Verkaeuferin an der Panam die mich zu einer Pause in ihrem Garten zwingt und mich unbedingt als Facebook-Freund haben will oder zwei junge Typen, die mich in die Regeln des Mate-Trinkens einfuehren oder, oder, oder...
Als ich vor einigen Tagen in Osorno wieder einmal Grossstadtluft schnuperte und nach dem Nachtessen auf dem Plaza Glace schleckend, in kurzen Hosen, vor einer Krippe hockend einem Weihnachtskonzert lauschte, da erinnerte ich mich wieder, es ist ja bald Weihnachten. Darum wuensche ich euch allen:
Feliz navidad y feliz año nuevo!
Hasta luego en año 2012
Montag, 21. November 2011
CHILE zu 4t
Nacheinander trudelten Astrid, Judith und Ueli aus allen Himmelsrichtungen in Santiago de Chile ein. So konnte Luki einen ganzen Vormittag am Flughafen verbringen. Judith und Ueli koennen sich endlich wieder in die Arme schliessen, was fuer ein Gluecksgefuehl. Nach ein paar Tagen im "Ameisihauifen" Santiago (wo es tatsaechlich nur einen kleinen Rockstore gibt, um fuer Judith die gestohlene Corejacke zu ersetzten) geht es endlich raus in die Natur... meinten wir! Unser erstes Ziel ist Valparaiso an der Kueste westlich von Santiago. In unseren Koepfen ein kleines Fischerdorf, in Wirklichkeit eine Hafenstadt mit ca. 400000 Einwohner. Wir entdecken aufs Neue leckere Jugos und Empanadas in den Gassen, schoene Hostels und gute Restaurants. Wir schliessen Freundschaften mit ansaessigen Kuenstlern und auskundschaften die Stadt mit viel Kunst an den Fassaden und Tieren wie Seehunde und Pelikanen. Uns gelingt ein Ortsrekord, wir schaffen es auf keinen der unzaehligen Hundekote zu stehen, wir schlagen der Regierung von Chile ein Kampf gegen die unkontrollierte Hundepoplation vor. Vom Meer her gehts nun in die Berge, namentlich von Talca aus auf den Condor Circuit. Normalerweise eine 8 taegige Treekkingtour bei schoenstem Naturschauspiel, wir hatten lediglich 6 Tage... weil der Circuit stellenweise 'mucho mucho nieve' hatte '5 metros y mas' wie uns unser arriero sagte und wir die Tour abkuerzen mussten. So erreichten wir bei winterlerlichem Schneetreiben das erste Camp. Die darauffolgenden Tage waren beinahe sommerlich warm und atemberaubend. Condore zum greifen nahe, Wasserfaelle, warme Thermen zum Baden, unberuehrte Mondlandschaften und Natur pur ueberall. Damit unsere Kulinarik nicht zu kurz kam, engagierten wir fuer das viele Gepaeck zwei Pferde mit einem Guide. Nach sechs Tagen in der Abgeschiedenheit kamen uns die vielen Menschen beim Nationalparkeingang beinahe stoerend vor. Weiter gings zu den Regenbogenweasserfaellen, an die Kueste von Constitution mit schwarzen Sandstraenden, an die Duenen von Putu und zum Kajaken im Rio Claro. Leider mussten wir Astrid heute bereits wieder verabschieden, unsere Reise geht nun weiter in den Sueden. Judith und Ueli per Bus und Luki auf dem Fahrrad, damit es (und auch er) nicht einrosten. Naechster gemeinsamer Wandertreffpunkt ist Villarica in ca. 5 Tagen. Weitere Infos folgen!
Gruesse aus dem wunderschoenen Hostel Casa Chueca
Judith, Astrid, Luki und Ueli
Gruesse aus dem wunderschoenen Hostel Casa Chueca
Judith, Astrid, Luki und Ueli
Dienstag, 1. November 2011
Kulturschock
21.10.11 bis 1.11.11
San Pedro de Atacama - Calama - Antofagasta - Santiago de Chile
Nach dem ich viele Restaurants in San Pedro ausgetestet, meinen Bauch vollgeschlagen, mich mit anderen Toureros getroffen, die Ausruestung wieder auf Vordermann gebracht habe, gehts per Tagesausflug mit dem Velo in den Nationalpark Valle de la muerte und Valle de la luna: Eindrueckliche Wuestenlandschaften mit Canyons, bizarren Felsformen, Hoehlen, riesigen Duenen und Mondlandschaften. Die einen versuchen sich beim Sandboarden auf der Duene, ich kraxle da lieber hinauf bis zum hoechsten Punkt, geniesse die gewaltige Aussicht und renne die riesige Duene der Falllinie nach nach unten, was fuer ein Gaudi in dem Sand! Ich habe Freude wie ein kleines Kind.
Nach ein paar Tagen San Pedro schaffe ich es doch noch, mich davon zu verabschieden und es geht in ein paar Tagen anstrengender Radlerei durch die knochentrockene Atacama-Wueste nach Antofagasta am Pazifik. Puenktlich um 12.00 Uhr setzt jeweils der starke Gegenwind ein. Das heisst fuer mich fruehe Tagwache und am Vormittag radeln was das Zeug haelt damit ich schon vor dem Einsetzen des Gegenwindes ein rechtes Stueck zurueckgelegt habe. Auf der Strecke gibts etliche verlassene, zerfallene und riesige Geisterstaedte. Die bieten wunderbare und spezielle Campingmoeglichkeiten. Es faellt mir richtig schwer, bei einer so grossen Auswahl, die richtige Wohnung fuer mein Zelt zu finden...
In Antofagasta gibts sogar einen offiziellen Campingplatz. Der ist direkt am Meer gelgegen. Doch die anfaengliche Idylle taeuscht. Die Zeltnachbarn haben ihre Musikanlage dabei, plaeren stundenlang schrecklich ins Mikrofon und spaeter laeuft ohrenbetaeubende Musik (das Zelt erzittert) und zwar bis morgens um 8.00 Uhr. Anstaendiges Reklamieren, weniger anstaendiges Ausrufen, Ohrenstoepsel und 3x um den Kopf gewickelter Schalfsack bringen nichts, an Schlaf ist kaum zu denken. Aber nicht nur die direkten Nachbarn machen Mais, nein, der ganze Zeltplatz (der am Tag menschenleer war) verwandelt sich in der Nacht in einen riesigen Fest- und Saufplatz.
Von Antofagasta gehts dann wie geplant weiter mit dem Bus bis nach Santiago. Koennt euch ja vorstellen wie ich - nach den Erfahrungen in Cusco - die lange Busfahrt hinter mich gebracht habe: jede Stunde mindestens 15 Minuten Turnuebungen....
Seit ich in Chile bin, bin ich wie in eine neue Welt eingetaucht. Ploetzlich gibts wieder gute Strassen mit Markierungen und Wegweisern, geordnete Stadteinfahrten ohne Chaos, Gehupe und wegversperrende Marktstaenden auf der Strasse, es gibt Shoppingcenters und riesige Supermaerkte (mit bis zu 47 Kassen und Emmentaler und Emmi-Fondue). Auch die Sprache hat sich geaendert. Hatte ich doch langsam das Gefuehl ein bisschen vom gesprochenen Spanisch zu verstehen, seit ich in Chile bin ist das Spanisch fuer mich aber wie Chinesisch. Die Chilenen sprechen etwa doppelt so schnell und halb so deutlich sie ihre noerdlichen Nachbarn. Auch verschwunden sind die vielen farbigen und traditionellen Trachten, die Huete und die so typische Musik.
Den naechsten Donnerstagvormittag werde ich am Flughafen von Santiago verbringen und im Stundentakt Asi, Judith und Ueli abholen. Und dann gehts los zum Trekking.
Freitag, 21. Oktober 2011
Wow, soooo schoen!
3.10 bis 20.10.2011
La Paz - Oruro - Salar de Uyuni - Lagunenroute - San Pedro de Atacama (Chile)
Als erstes gibts mal eine kleine Hitliste (nach Haeufigkeit) der Fragen , die die neugierigen Suedamerikaner stellen:
1. Von welchem Land kommst du? (wird mir auch waehrend dem Fahren von ueberall her zugerufen)
2. Wie teuer ist dein Velo (auch mit ueber 20-facher Untertreibung bringe ich die Suedamerikaner immer noch ins Staunen)
3. Von wo nach wo faehrst du? (Die meisten koennen das nicht ganz einordnen, staunen aber trotzdem)
4. Wie heisst du? (die am einfachsten zu beantwortende Frage)
5. Wie lange dauert der Flug von der Schweiz nach Suedamerika? (auch hier bringe ich die Suedamerikaner mit grosser Untertreibung immer noch ins Staunen)
6. Wie teuer sind deine Schuhe?
7. Wieso reist du alleine? (Tja, das war ja anders geplant...)
So, nun aber zur tollen Etappe zwischen La Paz und San Pedro de Atacama.
Von La Paz heisst es erstmals wieder die 400 Hoehenmeter auf der Stadtautobahn hinauf nach El Alto zu ueberwinden und El Alto zu durchqueren. Ein echter Horror, zuerst Stau (die Autos stehen so dicht, dass ich auch mit dem Velo nicht durchkomme), dann schneiden mir die unzaehligen Taxis und Minibuse beim Stoppen und Abfahren dauernd den Weg ab und spaeter rasen die Lkws an mir vorbei. Aus meiner Sicht ist das viel die gefaehrlichere Strasse als die angeblich „world’s most dangerous road“ (Todesstrasse). Ich habs ueberlebt und konnte spaeter die Weiten des Altiplanos wieder in vollen Zuegen geniessen. In Oruro heisst es dann Grosseinkauf machen, denn die naechsten 3 Wochen werde ich in Abgeschiedenheit verbringen und kaum Einkaufsmoeglichkeiten haben. Das Ganze entpuppt sich als nicht ganz einfaches Unternehmen. Der Einkaufsmarathon dauert fast einen ganzen Tag. Der Markt ist zwar riesig, aber das Richtige und fuer lange Haltbare zu finden ist nicht ganz einfach.
Schon bald heisst es Abschied nehmen vom so gut rollenden Asphalt und sich mit den holprigen Schotter- und Sandpisten Boliviens vertraut zu machen. Die Pisten sind zwar schlechter, dafuer habe ich sie fast fuer mich alleine, kein nervender Verkehr und auch die Plaetzchen fuer mein Zelt werden von Abend zu Abend schoener. Nach 2 ½ Tagen Holperei erreiche ich den Salar de Uyuni, der groesste (mehr als 10‘000km2) und hoechste Salzsee der Erde. Einfach nur wow... Unglaublich diese unendliche, weisse Weite und noch fast unglaublicher, ich fahre mit dem Velo quer durch. Ich peile die Insel in der Ferne an und los geht die 40km lange, schnurgerade Fahrt durch das weisse Salzmeer. Auf der Isla Incuhasi marschiere ich durch den „Kaktuswald“ und schlage mein Zelt an bester Lage auf (offiziell waere das nicht erlaubt). Am Morgen bewundere ich den Sonnenaufgang am Horizont des Salars dirket vom Zelt aus. Und nochmals 40km durch das unendliche Weiss. Dann wirds wieder etwas ungemuetlicher. Der Weg nach San Juan ist noch weit, voller Waschbrettstrassen, Sand und vor allem gehts gegen den stuermischen Wind. Ich komme kaum voran, schiebe das schwere Velo immer wieder durch den Sand und zu allem Uebel wirbelt jeder Touristenjeep eine riesige Staubwolke direkt in mein Gesicht. Ich sehe aus wie ein paniertes, fluchendes Schnitzel. In San Juan ist nochmals Esswaren bunkern angesagt, das ist die letzte Einkaufsmoeglichkeit fuer die naechsten 10 Tage. Die Laeden sind munzig klein, das Angebot sehr beschraenkt, doch nach Aufsuchen von x Laedeli und klopfen an ebensovielen Tueren bin ich mit meiner Ausbeute zufrieden.
Mit dem schwer beladenen Velo (Essen fuer 10 Tage, Wasser fuer gut 2 Tage) starte ich also ins Abenteuer „Lagunenroute“. Eine Strecke auf schlechter bis sehr schlechter Piste, Einsamkeit pur, Hoehen zwischen 3600m und 4900m, aber gewaltige und eindrueckliche Natur. Laut Velofuehrer die schwerste und haerteste Velostrecke ganz Suedamerikas. Die ersten 1 ½ Tage sind wirklich hart und gepraegt von Gegenwind (sogar auf dem flachen und harten Salar de Chiguana schaffe ich ich kaum 5km/h), schlechte Piste mit viel Waschbrett und Sand (das bedeutet fahren, absteigen, schieben, aufsteigen, fahren, absteigen, schieben, aufsteigen, stuerzen... -> die Stuertze sind verursacht durch Wind und Sand und somit ist die Landung im Sand meistens sanft, nur einmal lande ich mitten in einem stacheligen Gebuesch), Verfahren (meine Routenbeschreibung taeuscht sich um 12 km, das heisst alles wieder zurueck und das bei diesen Verhaeltnissen). Aber auch hier finde ich wieder tolle und mehr oder weniger windgeschuetzte Zeltplaetzchen. Die Naechte sind eisigkalt. Beim Abwaschen des Geschirrs gefriert das Wasser sofort, bevor ich das Geschirr abtrocknen kann. Damits am Morgen nicht nur gefrorenes Wasser zum Zmorgen gibt, wird am Abend bereits eine Thermosflasche voll heisser Tee gemacht und eine Wasserflasche kommt mit in den Schlafsack.
Nach dem harten Einstieg in die Lagunenroute wirds immer eindruecklicher und schoener und da realisiert man die Haerte gar nicht mehr. Es geht vorbei an diversen Lagunen, eine schoener als die andere. Wow... Flamingos suchen in den Lagunen nach Essbarem, dahinter wunderbar geformte Vulkane. Die Wuestenlandschaft ist eindruecklich und trotz ihrer Kargheit abwechslungsreich und farbintensiv. Der Wind und Sand formen bizarre Steingebilde. Bei diesen tollen Anblicken lohnt sich jede Anstrengung. Zum Teil stehle ich mit meinem Velo zwar der Natur etwas die Show. Sobald ein Touristenjeep vorbeifaehrt wird wie wild fotografiert, nachgerannt um eine noch bessere Foto machen zu koennen, aplaudiert und es gibt sogar Wasser und Fruechte von den Touris. Das tut gut, ist doch beides etwas Mangelware bei mir.
Am Abend verkrieche ich mich nach dem Kochen moeglichst schnell in mein Zelt, ich will ja nicht als Eisklotz erstarren. Aber was gibt es schoeneres als nach einem anstrengenden und schoenen Tag am Abend im Zelt im Schlafsack zu liegen, heissen Tee und Guezli zu geniessen, den Tag revue passieren zu lassen und dem Wind zu lauschen der am Zelt ruettelt?
Und was sehe ich am 4. Tag weit vorne in der Wueste??? Tatsaechlich, da strampeln zwei Velotourenfahrer vor mir her. Bald habe ich sie eingeholt und fuer die naechsten 2 Tage fahre ich gemeinsam mit Julie und Yannic durch die traumhafte Landschaft. Es geht hoch bis auf 4929 Meter ueber Meer (fuer mich neuer Hoehenrekord mit dem Velo) und vorbei an Geysirfeldern. Da dampfts und qualmts gewaltig. Am Tag 6 auf der Lagunenroute erreichen wir am Abend die Laguna Chalviri mit kleinem Restaurant und heissen Quellen. Da goennen wir uns doch als allererstets ein Bad im heissen Wasser. Was fuer eine Wohltat! Seit Oruro (12 Tage) ist Wasser absolute Mangelware und ich habe seither keine Dusche, geschweige denn ein heises Bad gesehen. Also geniesse ich das Bad in vollen Zuegen und dazu gibts wunderbare Blicke auf die Laguna, Flamingos und im Hintergrund schneebedeckte Vulkane. Wow.... Wie im Traum. Dann schaffen wir es, dass wir im Restaurant am Boden unsere Schlafsaecke ausrollen duerfen, ein super Nachtessen und ein riesiges Zmorgen bekommen und das alles fuer knapp 4 Franken. Fuer uns ein kleines Paradies.
Tja und dann am Tag 8 geht diese wunderbare Lagunenroute langsam aber sicher zu Ende. Es gilt nochmals einen happigen Aufstieg zu bewaeltigen und schon bald quere ich die Grenze zu Chile und erreiche eine Asphaltstrasse! Was fuer ein Fahrgefuehl auf dem harten und flachen Asphalt nach ca. 700km auf ueblen Schotter- und Sandpisten. Und als Dessert der Lagunenroute folgt eine 45 km lange Abfahrt auf Asphalt von 4600m auf 2400m nach San Pedro de Atacama. Wow.... Mit jedem Meter spuehre ich wie’s waermer wird. Das Oasenstaedtchen San Pedro kommt mir auch wieder vor wie ein kleines Paradies. Nach Wochen erblicke ich wieder gruene Baeume, hoere Vogelgezwitscher und es gibt eine Essensvielfalt par exellence. Und es gibt auch ein richtiges Bett und eine warme Dusche, wo ich allen Staub und Sand von mir wegspuehlen kann.
Diese Etappe war wohl etwas vom Eindruecklichsten das ich je mit dem Velo gemacht habe. Das Beschreiben der Naturschoenheiten gelingt mir nicht, auch die Bilder zeigen nicht die ganze Schoenheit, man muss es einfach selbst erlebt (erfahren) haben.
Nun erhole ich mich hier in San Pedro noch etwas und freue mich auf die drei Besucher in Santiago.
So, nun hoffe ich dass es diesmal klappt mit dem veroeffentlichen des Blogs. Habe den ganzen Blog gestern schon mal geschrieben und beim speichern ist das ganze Ding abgestuerzt und weg wars... Ich bin halt wirklich ein Computerbanause ;-)
Hasta luego
La Paz - Oruro - Salar de Uyuni - Lagunenroute - San Pedro de Atacama (Chile)
Als erstes gibts mal eine kleine Hitliste (nach Haeufigkeit) der Fragen , die die neugierigen Suedamerikaner stellen:
1. Von welchem Land kommst du? (wird mir auch waehrend dem Fahren von ueberall her zugerufen)
2. Wie teuer ist dein Velo (auch mit ueber 20-facher Untertreibung bringe ich die Suedamerikaner immer noch ins Staunen)
3. Von wo nach wo faehrst du? (Die meisten koennen das nicht ganz einordnen, staunen aber trotzdem)
4. Wie heisst du? (die am einfachsten zu beantwortende Frage)
5. Wie lange dauert der Flug von der Schweiz nach Suedamerika? (auch hier bringe ich die Suedamerikaner mit grosser Untertreibung immer noch ins Staunen)
6. Wie teuer sind deine Schuhe?
7. Wieso reist du alleine? (Tja, das war ja anders geplant...)
So, nun aber zur tollen Etappe zwischen La Paz und San Pedro de Atacama.
Von La Paz heisst es erstmals wieder die 400 Hoehenmeter auf der Stadtautobahn hinauf nach El Alto zu ueberwinden und El Alto zu durchqueren. Ein echter Horror, zuerst Stau (die Autos stehen so dicht, dass ich auch mit dem Velo nicht durchkomme), dann schneiden mir die unzaehligen Taxis und Minibuse beim Stoppen und Abfahren dauernd den Weg ab und spaeter rasen die Lkws an mir vorbei. Aus meiner Sicht ist das viel die gefaehrlichere Strasse als die angeblich „world’s most dangerous road“ (Todesstrasse). Ich habs ueberlebt und konnte spaeter die Weiten des Altiplanos wieder in vollen Zuegen geniessen. In Oruro heisst es dann Grosseinkauf machen, denn die naechsten 3 Wochen werde ich in Abgeschiedenheit verbringen und kaum Einkaufsmoeglichkeiten haben. Das Ganze entpuppt sich als nicht ganz einfaches Unternehmen. Der Einkaufsmarathon dauert fast einen ganzen Tag. Der Markt ist zwar riesig, aber das Richtige und fuer lange Haltbare zu finden ist nicht ganz einfach.
Schon bald heisst es Abschied nehmen vom so gut rollenden Asphalt und sich mit den holprigen Schotter- und Sandpisten Boliviens vertraut zu machen. Die Pisten sind zwar schlechter, dafuer habe ich sie fast fuer mich alleine, kein nervender Verkehr und auch die Plaetzchen fuer mein Zelt werden von Abend zu Abend schoener. Nach 2 ½ Tagen Holperei erreiche ich den Salar de Uyuni, der groesste (mehr als 10‘000km2) und hoechste Salzsee der Erde. Einfach nur wow... Unglaublich diese unendliche, weisse Weite und noch fast unglaublicher, ich fahre mit dem Velo quer durch. Ich peile die Insel in der Ferne an und los geht die 40km lange, schnurgerade Fahrt durch das weisse Salzmeer. Auf der Isla Incuhasi marschiere ich durch den „Kaktuswald“ und schlage mein Zelt an bester Lage auf (offiziell waere das nicht erlaubt). Am Morgen bewundere ich den Sonnenaufgang am Horizont des Salars dirket vom Zelt aus. Und nochmals 40km durch das unendliche Weiss. Dann wirds wieder etwas ungemuetlicher. Der Weg nach San Juan ist noch weit, voller Waschbrettstrassen, Sand und vor allem gehts gegen den stuermischen Wind. Ich komme kaum voran, schiebe das schwere Velo immer wieder durch den Sand und zu allem Uebel wirbelt jeder Touristenjeep eine riesige Staubwolke direkt in mein Gesicht. Ich sehe aus wie ein paniertes, fluchendes Schnitzel. In San Juan ist nochmals Esswaren bunkern angesagt, das ist die letzte Einkaufsmoeglichkeit fuer die naechsten 10 Tage. Die Laeden sind munzig klein, das Angebot sehr beschraenkt, doch nach Aufsuchen von x Laedeli und klopfen an ebensovielen Tueren bin ich mit meiner Ausbeute zufrieden.
Mit dem schwer beladenen Velo (Essen fuer 10 Tage, Wasser fuer gut 2 Tage) starte ich also ins Abenteuer „Lagunenroute“. Eine Strecke auf schlechter bis sehr schlechter Piste, Einsamkeit pur, Hoehen zwischen 3600m und 4900m, aber gewaltige und eindrueckliche Natur. Laut Velofuehrer die schwerste und haerteste Velostrecke ganz Suedamerikas. Die ersten 1 ½ Tage sind wirklich hart und gepraegt von Gegenwind (sogar auf dem flachen und harten Salar de Chiguana schaffe ich ich kaum 5km/h), schlechte Piste mit viel Waschbrett und Sand (das bedeutet fahren, absteigen, schieben, aufsteigen, fahren, absteigen, schieben, aufsteigen, stuerzen... -> die Stuertze sind verursacht durch Wind und Sand und somit ist die Landung im Sand meistens sanft, nur einmal lande ich mitten in einem stacheligen Gebuesch), Verfahren (meine Routenbeschreibung taeuscht sich um 12 km, das heisst alles wieder zurueck und das bei diesen Verhaeltnissen). Aber auch hier finde ich wieder tolle und mehr oder weniger windgeschuetzte Zeltplaetzchen. Die Naechte sind eisigkalt. Beim Abwaschen des Geschirrs gefriert das Wasser sofort, bevor ich das Geschirr abtrocknen kann. Damits am Morgen nicht nur gefrorenes Wasser zum Zmorgen gibt, wird am Abend bereits eine Thermosflasche voll heisser Tee gemacht und eine Wasserflasche kommt mit in den Schlafsack.
Nach dem harten Einstieg in die Lagunenroute wirds immer eindruecklicher und schoener und da realisiert man die Haerte gar nicht mehr. Es geht vorbei an diversen Lagunen, eine schoener als die andere. Wow... Flamingos suchen in den Lagunen nach Essbarem, dahinter wunderbar geformte Vulkane. Die Wuestenlandschaft ist eindruecklich und trotz ihrer Kargheit abwechslungsreich und farbintensiv. Der Wind und Sand formen bizarre Steingebilde. Bei diesen tollen Anblicken lohnt sich jede Anstrengung. Zum Teil stehle ich mit meinem Velo zwar der Natur etwas die Show. Sobald ein Touristenjeep vorbeifaehrt wird wie wild fotografiert, nachgerannt um eine noch bessere Foto machen zu koennen, aplaudiert und es gibt sogar Wasser und Fruechte von den Touris. Das tut gut, ist doch beides etwas Mangelware bei mir.
Am Abend verkrieche ich mich nach dem Kochen moeglichst schnell in mein Zelt, ich will ja nicht als Eisklotz erstarren. Aber was gibt es schoeneres als nach einem anstrengenden und schoenen Tag am Abend im Zelt im Schlafsack zu liegen, heissen Tee und Guezli zu geniessen, den Tag revue passieren zu lassen und dem Wind zu lauschen der am Zelt ruettelt?
Und was sehe ich am 4. Tag weit vorne in der Wueste??? Tatsaechlich, da strampeln zwei Velotourenfahrer vor mir her. Bald habe ich sie eingeholt und fuer die naechsten 2 Tage fahre ich gemeinsam mit Julie und Yannic durch die traumhafte Landschaft. Es geht hoch bis auf 4929 Meter ueber Meer (fuer mich neuer Hoehenrekord mit dem Velo) und vorbei an Geysirfeldern. Da dampfts und qualmts gewaltig. Am Tag 6 auf der Lagunenroute erreichen wir am Abend die Laguna Chalviri mit kleinem Restaurant und heissen Quellen. Da goennen wir uns doch als allererstets ein Bad im heissen Wasser. Was fuer eine Wohltat! Seit Oruro (12 Tage) ist Wasser absolute Mangelware und ich habe seither keine Dusche, geschweige denn ein heises Bad gesehen. Also geniesse ich das Bad in vollen Zuegen und dazu gibts wunderbare Blicke auf die Laguna, Flamingos und im Hintergrund schneebedeckte Vulkane. Wow.... Wie im Traum. Dann schaffen wir es, dass wir im Restaurant am Boden unsere Schlafsaecke ausrollen duerfen, ein super Nachtessen und ein riesiges Zmorgen bekommen und das alles fuer knapp 4 Franken. Fuer uns ein kleines Paradies.
Tja und dann am Tag 8 geht diese wunderbare Lagunenroute langsam aber sicher zu Ende. Es gilt nochmals einen happigen Aufstieg zu bewaeltigen und schon bald quere ich die Grenze zu Chile und erreiche eine Asphaltstrasse! Was fuer ein Fahrgefuehl auf dem harten und flachen Asphalt nach ca. 700km auf ueblen Schotter- und Sandpisten. Und als Dessert der Lagunenroute folgt eine 45 km lange Abfahrt auf Asphalt von 4600m auf 2400m nach San Pedro de Atacama. Wow.... Mit jedem Meter spuehre ich wie’s waermer wird. Das Oasenstaedtchen San Pedro kommt mir auch wieder vor wie ein kleines Paradies. Nach Wochen erblicke ich wieder gruene Baeume, hoere Vogelgezwitscher und es gibt eine Essensvielfalt par exellence. Und es gibt auch ein richtiges Bett und eine warme Dusche, wo ich allen Staub und Sand von mir wegspuehlen kann.
Diese Etappe war wohl etwas vom Eindruecklichsten das ich je mit dem Velo gemacht habe. Das Beschreiben der Naturschoenheiten gelingt mir nicht, auch die Bilder zeigen nicht die ganze Schoenheit, man muss es einfach selbst erlebt (erfahren) haben.
Nun erhole ich mich hier in San Pedro noch etwas und freue mich auf die drei Besucher in Santiago.
So, nun hoffe ich dass es diesmal klappt mit dem veroeffentlichen des Blogs. Habe den ganzen Blog gestern schon mal geschrieben und beim speichern ist das ganze Ding abgestuerzt und weg wars... Ich bin halt wirklich ein Computerbanause ;-)
Hasta luego
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