Nacheinander trudelten Astrid, Judith und Ueli aus allen Himmelsrichtungen in Santiago de Chile ein. So konnte Luki einen ganzen Vormittag am Flughafen verbringen. Judith und Ueli koennen sich endlich wieder in die Arme schliessen, was fuer ein Gluecksgefuehl. Nach ein paar Tagen im "Ameisihauifen" Santiago (wo es tatsaechlich nur einen kleinen Rockstore gibt, um fuer Judith die gestohlene Corejacke zu ersetzten) geht es endlich raus in die Natur... meinten wir! Unser erstes Ziel ist Valparaiso an der Kueste westlich von Santiago. In unseren Koepfen ein kleines Fischerdorf, in Wirklichkeit eine Hafenstadt mit ca. 400000 Einwohner. Wir entdecken aufs Neue leckere Jugos und Empanadas in den Gassen, schoene Hostels und gute Restaurants. Wir schliessen Freundschaften mit ansaessigen Kuenstlern und auskundschaften die Stadt mit viel Kunst an den Fassaden und Tieren wie Seehunde und Pelikanen. Uns gelingt ein Ortsrekord, wir schaffen es auf keinen der unzaehligen Hundekote zu stehen, wir schlagen der Regierung von Chile ein Kampf gegen die unkontrollierte Hundepoplation vor. Vom Meer her gehts nun in die Berge, namentlich von Talca aus auf den Condor Circuit. Normalerweise eine 8 taegige Treekkingtour bei schoenstem Naturschauspiel, wir hatten lediglich 6 Tage... weil der Circuit stellenweise 'mucho mucho nieve' hatte '5 metros y mas' wie uns unser arriero sagte und wir die Tour abkuerzen mussten. So erreichten wir bei winterlerlichem Schneetreiben das erste Camp. Die darauffolgenden Tage waren beinahe sommerlich warm und atemberaubend. Condore zum greifen nahe, Wasserfaelle, warme Thermen zum Baden, unberuehrte Mondlandschaften und Natur pur ueberall. Damit unsere Kulinarik nicht zu kurz kam, engagierten wir fuer das viele Gepaeck zwei Pferde mit einem Guide. Nach sechs Tagen in der Abgeschiedenheit kamen uns die vielen Menschen beim Nationalparkeingang beinahe stoerend vor. Weiter gings zu den Regenbogenweasserfaellen, an die Kueste von Constitution mit schwarzen Sandstraenden, an die Duenen von Putu und zum Kajaken im Rio Claro. Leider mussten wir Astrid heute bereits wieder verabschieden, unsere Reise geht nun weiter in den Sueden. Judith und Ueli per Bus und Luki auf dem Fahrrad, damit es (und auch er) nicht einrosten. Naechster gemeinsamer Wandertreffpunkt ist Villarica in ca. 5 Tagen. Weitere Infos folgen!
Gruesse aus dem wunderschoenen Hostel Casa Chueca
Judith, Astrid, Luki und Ueli
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