Bei Lucho im Casa de Ciclistas in Trujillo lernten wir die südamerikanische Gastfreundschaft kennen, ganz nach dem Motto "mi Casa es tu Casa" konnten wir bei ihm drei Tage verbringen. Er organisierte uns express aus Lima Ersatzketten, für Ueli's Velo einen neuen Rückspiegel (der übrigens bereits nach zwei Tagen erneut in Brüche ging) und machte an unseren Velos den ersten Service!
Erholt und voller Energie machten wir uns auf den Weg in die Berge und schon bald konnten wir uns von der Panamericana verabschieden und wechselten von guter Asphaltstrasse auf Schotterpiste. Auf dem Weg durch den weltbekannten Canon de Pato (die Entenschlucht) waren unzählige dunkle Tunnels und enge Schluchten zu passieren - ein wunderbares Naturschauspiel. Einen kurzen Schrecken jagten uns in der Schlucht drei schwarze Männer nach einer Kurve ein, wir glaubten Gangster gesehen zu haben und kehrten schnurstracks zum nächsten bewohnten Haus zurück. Etwas später stellte sich heraus, dass es Kohlenminenarbeiter sind, wir konnten gemeinsam riesig über diesen Moment lachen. In dieser Schlucht wurden wir auch von Einheimischen mit Mandarinen beschenkt und zu einem kühlen Bier eingeladen. Einmal mehr pure südamerikanische Gastfreundschaft!
Nach bereits vier Tagen erreichten wir Huaraz in der atemberaubenden Bergwelt der Cordillera Blanca, ein bekanntes und grandioses Bergsteigerparadies mit Fünf- und Sechstausender. Hier investieren wir einige Tage zur Anklimatisation und für eine abwechslungsreiche Muskelbelastung. Einen Tag später machten wir unseren ersten Zweitagestrip in ein Refugio zum Wandern (auf 4800 MüM) und zum Klettern in einer bizarren Vulkanlandschaft. Auf unserem zweiten Trip zur Laguna Churup halbierten wir mal wieder den Wegweiser... weitere Touren werden folgen :-) AMA LA VIDA!!!
PS: Der Pisco Sour (offizielles peruansiches Nationalgetränk) hier ist einfach genial!
Auf dem Velo gehts voraussichtlich am kommenden Dienstag weiter... über unzählige Pässe in Richtung Cusco.
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