Sonntag, 2. Oktober 2011

Adios Peru, Bienvenidos Bolivia

Puno - La Paz

Der Titicacasee mit seiner tiefblauen Farbe zog mich so in seinen Bann, dass ich gleich zwei "Ruhetage" am See einzog. Der erste in Puno mit einem wunderbaren Bootsausflug zu den bekannten (aber auch sehr touristischen) schwimmenden Schilfinseln und zur Insel Taquile. Die vielen Touristen haben aber auch ihr Gutes, so trifft man doch wiedermal auf Landsmaenner mit denen man noch einen tollen Abend in Puno verbringen kann. Den zweiten sogenannte Ruhetag gabs nach dem Grenzuebertritt nach Bolivien in Copacabana. Auch hier wieder eine Bootsfahrt zur Isla del sol, wo ich mich dem Touristenstrom entzog und auf eigene Faust die wunderbare Insel bewanderte. Dabei musste natuerlich fast jeder Huegel und jeder Zipfel der Insel ausgekundschaftet werden. Und immer wieder faszinierte mich die intensive Farbe und die Groesse des Sees. Fantastisch!!!
In Juli, einem kleinen Staedtchen am Titicacasee, schaffte ich, die bis jetzt kuerzeste Etappe bis zur ersten Pause. Gerade mal 500m vom Hotel schaffte ich, und ich brauchte die erste Pause. Ich rang um Atem und die Beine schmerzten schon, ich hatte eben eine unglaublich steile Stadtausfahrt erwischt und immerhin bin ich auf gut 3800m. Nach 5 Minuten Erholung gings wieder wunderbar...
Die Einfahrt nach La Paz durch den Millionenvorort El Alto war alles andere als ein Vergnuegen. Viel Verkehr, Chaos, Hunde... (Der Velofuehrer beschreibt da ganz richtig: ein stinkendes Dreckloch). Dafuer war dann der Blick auf La Paz 400 Hoehenmeter unter mir gewaltig und die Fahrt ins Zentrum auf der Stadtautobahn angenehm.
In Laz Paz konnte ich es mir nicht entgehen lassen, die gefaehrlichste Strasse der Welt(Todesstrasse) zu befahren. Seit der Hauptverkehr ueber die neue Strasse geleitet wird, hat sich die Situation auf der Todesstrasse um einige verbessert und man trifft vor allem auf Biker. Mit guter Downhillausruestung und in Begleitung eines Amerikaners raste ich also von 4700m (Schneebedeckte Berggipfel) runter auf 1300m in den Dschungel vorbei an atemberaubender Natur und noch atemberaubenderen Abgruenden.

1 Kommentar:

  1. Hoi zäme,
    Wir sind erst jetzt dazu gekommen mal in euren Blog zu schauen. Mein Gott, was treibt ihr denn, kann man euch denn nicht mal 9Wochen alleine lassen ;-)
    Wir hoffen Ueli geht's wieder gut und auch du, Luki, bist in bester Verfassung.

    Wie lang bist du jetzt noch unterwegs? Wir sind im Moment in Toronto und treiben uns demnächst weiter in Ost Canada herum...

    Viele liäbe Grüsse,
    Mätthu & Kata
    P.s.: häb sorg!

    AntwortenLöschen